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Tierarztpraxis
Dr. Beck-Schildwächter
Praxisinhaberin:
Dr. med. vet.
Ingrid Beck-Schildwächter
Hasselhecker Str. 18a
61239 Ober-Mörlen
Tel.
06002 - 936 906
Beck.I@gmx.de
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TeilenHerbstgrasmilben
Die Herbstgrasmilbe (Neotrombicula autumnalis)
(Syn. Herbstmilbe, Grasmilbe, Erntemilbe, Heumilbe, Herbstlaus, Graslaus, Erdlaus oder Pfirsichlaus)
Wie bereits der Name vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Milben, deren gehäuftes Auftreten vor allem im Spätsommer und Herbst liegt. Die Spitzenzeiten sind August bis Oktober, bei warmem trockenen Klima auch bis Mitte November.
Die Milben halten sich vorwiegend in Gräsern auf und befallen Säugetiere, also auch Menschen, um sich zu vermehren.
Ihre Entwicklung erfolgt über drei Stadien (Larve → Nymphe → Adult).
Erwachsene (adulte) Milben und Nymphen bewohnen den Boden und ernähren sich von organischem Material, kleineren Insekten und deren Eier. Die Larven hingegen leben parasitisch, wobei sie nach dem Schlüpfen, gelockt von Licht auf Grashalmspitzen klettern, wo sie dann vom Wirt abgestreift werden.
Dort suchen sie sich dann geeignete Körperstellen, wo sie sich häufig nesterartig versammeln. Bevorzugte Stellen sind insbesondere fürs Tier schwer zugängliche Stellen mit dünner Haut und geringer Behaarung.
Bei unseren Haustieren sind Milbenansammlungen vor allem an den Pfoten im Zwischenzehenbereich, auf dem Nasenrücken und Lidrand sowie hinter den Ohren zu finden. Bei massivem Befall sitzen sie auch in der Ellbogenbeuge, am Bauch und in der Analgegend.
Dort ernähren sie sich von Gewebeflüssigkeit, indem sie sich in die Haut saugen. Der Speichel dieser Saugmilben löst häufig allergische Hautreaktionen (Quaddeln, Ödeme) mit heftigem Juckreiz aus, die bis hin zu sekundären bakteriellen Infektionen (Ekzeme, Generalisierte Dermatitis) reichen können.
Charakteristisch sind kleine, orangefarbene blütenstaubähnliche Auflagerungen, die aus Milbenansammlungen bestehen und mit bloßem Auge zu erkennen sind.
Nach dem Saugakt, der mehrere Tage dauert, lassen sich die Larven fallen, um sich im Boden weiterzuentwickeln. Juckreiz und Hautrötung bleiben aber noch einige Zeit erhalten.
Zur Bekämpfung eines Befalls empfiehlt sich das Auftragen mit geeigneten juckreiz-lindernden, antiparasitären Lotionen oder das Waschen mit geeigneten Shampoos, die Sie bei uns erhalten können. Zusätzlich kann die symptomatische Behandlung von Juckreiz oder anderen sekundären Läsionen notwendig sein, die wir in unserer Praxis mittels Injektionen durchführen.
Bei Fragen oder Problemen stehen wir Ihnen natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite.
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